It’s Time to Break Up Facebook
Chris Hughes, Mitbegründer von Facebook, schreibt in der New York Times vom 9. Mai 2019 über seine jüngsten Begegnungen mit Mark Zuckerberg, dem heutigen Hauptaktionär und de facto Alleinherrscher über das Facebook Imperium (Facebook, WhatsUp, Instagram).
Er beschreibt seinen Weggefährten aus Studentenzeiten, den er zuletzt in 2017 persönlich getroffen hat, als durchaus freundlichen und sympathischen Menschen. Er schreibt aber auch über die uneingeschränkte Macht, die er mit Hilfe seines Unternehmens ausübt:
Mark’s atemberaubender Einfluss geht weit über den jeder anderen Person im Privatbereich oder in der Regierung hinaus
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Mark ist eine gute und freundliche Person. Aber ich bin sauer, dass er für seinen Focus auf Wachstum die Sicherheit und Zivilisation für Klicks geopfert hat. Ich bin enttäuscht über mich und das frühe Facebook Team dass wir zu wenig darüber nachgedacht haben, wie der News Feed Algorithmus unser Kultur ändern, Wahlen beeinflussen und nationalistische Führer ermächtigen konnte.
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Die Regierung muss Mark zur Verantwortung ziehen. Viel zu lang haben Parlamentarier (lawmakers) das explosive Wachstum von Facebook bewundert und dabei ihre Verantwortung vernachlässigt, die Bürger zu schützen und den Wettbewerb in den Märkten sicher zustellen.
New York Times vom 9. Mai 2019
Chris Hughes kommt letztendlich zu dem Schluss, dass das Facebook Imperium aufgebrochen werden muss. Es brauche dazu keine neuen Gesetze. Es müssten nur vorhandene Vorschriften konsequent angewandt werden.
It is time to break up Facebook.
We already have the tools we need to check the domination of Facebook. We just seem to have forgotten about them.
New York Times vom 9. Mai 2019